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Ann Bernhardt
Ann Bernhardt, Teaming Manager, em 23/04/2023  em 07:12h

Tierliebe ist (un)bezahlbar ... Sichern Sie die Versorgung der Tiere im Rifugio!

Das aktuelle Update unserer Kampagne Tierliebe ist (un)bezahlbar erscheint nicht zufällig am 20. April: Dieses Datum ehrt die Arbeit all jener, die sich ohne finanzielle oder materielle Vergütung für einen guten Zweck einsetzen... und das tun unsere Kollegen und Kolleginnen vor Ort in einem nicht unerheblichen Maße – von früh bis spät, unter der Woche ebenso wie an Sonn- und Feiertagen. Dementsprechend möchten wir am „Tag der Anerkennung von Freiwilligen“ ganz besonders auf den großartigen Einsatz von Elena, Jada, Romolo, Valeria und Vivia aufmerksam machen! Ohne sie wäre uns der Betrieb des Rifugio nicht möglich...

Sie sind es, die unsere Schützlinge im Rifugio füttern, betreuen, medizinisch versorgen und im Notfall auch zum Tierarzt oder in die Klinik bringen, wobei Romolo als begnadeter Handwerker hauptsächlich für die Instandhaltung zuständig ist. Natürlich brauchen unsere Tiere zuverlässig und quasi rund um die Uhr Pflege, ein Aufwand, der nicht mal eben so und nebenher betrieben werden kann. Entsprechend erhalten unsere sardischen Kolleginnen eine Aufwandsentschädigung, um sie kontinuierlich für die Arbeit im Rifugio freizustellen. Dieser Obolus (von leistungsgerechter Bezahlung kann man nicht wirklich sprechen) steht in keinem Verhältnis zum Umfang und zur Schwere der Aufgabe, und ändert nichts an der Tatsache, dass hier ganz erheblich im Ehrenamt gearbeitet wird. Und es ist ja nicht nur die körperliche Belastung, welche die fünf wegstecken müssen: Nur wenige Menschen sind in der Lage, den Tierheimalltag zu verkraften und zu akzeptieren, dass nicht jedes Tier gerettet werden, ohne sich emotional zu verhärten. Unsere Kolleginnen schließen jeden Hund und jede Katze in ihr Herz – mit allen Konsequenzen.

Dass wir zurzeit unglaublich viele Hunde im Rifugio (sage und schreibe 45) betreuen müssen, haben Sie sicherlich mitverfolgt. Einige wenige haben ein Traumzuhause in Aussicht, für viele andere suchen wir intensiv danach, wieder andere werden wohl aus den verschiedensten Gründen für immer bei uns auf Sardinien bleiben müssen. Sie alle werden liebevoll umsorgt, gefüttert und ausgeführt, wobei unsere Kollegin Elena ganz klar die Hunde-Expertin des Rifugios ist. Dementsprechend möchten wir sie im Folgenden gerne persönlich zu Wort kommen lassen:

Ich bin Elena und ausgebildete educatrice cinofila (das italienische Pendant zur Hundetrainerin. Ich arbeite seit vielen Jahren im Rifugio, mein Schwerpunkt ist die Ausbildung der Hunde. Ich versuche, ihnen alles an die Hand zu geben, was sie brauchen, um sich gut in eine neue Familie integrieren zu können. Ich bringe ihnen bei, was ein Geschirr ist oder ein Maulkorb, ich trainiere mit ihnen, an der Leine zu laufen, ich stärke sie dahingehend, mehr Selbstvertrauen zu haben und sich nicht vor fremden Geräuschen oder Personen zu fürchten. All das ist wichtig, um ihr Wohlbefinden zu steigern – und das derjenigen Personen, die mit ihnen zusammenleben werden.

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